200 Kilometer tun weh!

geradeausat, rennradblog, rennradtour, 200k, Bucklige Welt, Burgenland, Austria

Ihr kennt eventuell noch unsere Zielliste für das Jahr 2016. In der habe ich angegeben, dass ich einmal eine 200 Kilometer Runde absolvieren möchte und das habe ich Anfang September auch gewagt. Wie es dem Körper nach so einer Ausfahrt geht, konnte ich jedoch nicht ahnen.

200 Kilometer – Check

Mein Ziel war es endlich die magische Marke zu knacken, komme was wolle. Nun da stand ich, um 07:30 Uhr mit voll gefüllten Flaschen und Trikottaschen. Ein paar Tage zu vor hatte ich mir auf Garmin Connect bereits eine Runde zurecht gelegt. Ja es sollte in die Bucklige Welt gehen, vielleicht nicht die ideale Strecke für seine ersten 200km, aber ich dachte mir, das wird schon hinhauen. Im Video seht ihr eine virtuelle Streckenführung und zum Nachfahren könnt ihr einfach meine Map über Garmin Connect downloaden. In der Streckenplanung waren Anstiege wie die Rosalia, Kaltenberg, Kirchberg am Wechsel, Wiesfleck, Wiesmath & Schwarzenbach. Also gespickt mit Höhenmeter 🙂

Die ersten zwei Anstiege fuhr ich mit gutem Rhythmus bergauf und sie stellten auch keinerlei Probleme dar. Auf Kaltenberg fand ich sogar eine andere Auffahrt als die übliche über Thernberg. Eine abgelegene Straße mit kaum Verkehr. Sehr empfehlenswert. Auf den Abfahrten musste man aufpassen, da es im Schatten oft noch sehr feucht bzw. noch nass war. Die Rampe hoch nach St. Corona war dann der erste Anstieg den ich nicht so genau kannte. Somit fuhr ich eine Spur langsamer hoch. Oben angekommen machte ich auch meine erste von zwei kleinen Päuschen. Nach einer Cola und zwei Stück Kuchen ging es dann auch wieder los. Von Aspang fuhr ich hoch Richtung Wiesfleck. Ebenfalls ein Anstieg der mich beeindruckt hatte, denn ich bin ein Fan von gleichmäßigen Steigungen. Oben ging es dann am „Kamm“ der Buckligen Welt entlang. Immer noch relativ viele Höhenmeter.

geradeausat, rennradblog, rennradtour, 200k, Bucklige Welt, Burgenland, Austria

Morgengrau

geradeausat, rennradblog, rennradtour, 200k, Bucklige Welt, Burgenland, Austria

Anstieg Wiesfleck

Ich fuhr durch wundervolle Täler und konnte die Zeit richtig genießen. Meine Beine hatten auch einen super Tag. Sie spulten Kilometer für Kilometer ab ohne viel zu meckern. Ab Wiesmath freute ich mich dann wieder auf die nächste kurze Pause in Landsee. Ich wusste ab hier gibt es nur mehr einen Anstieg hoch nach Hochwolkersdorf. Zum Glück traf ich einen Freund in Schwarzenbach, der mich motivierte weiterzumachen, denn ich kämpfte schon mit meinem inneren Schweinehund.

geradeausat, rennradblog, rennradtour, 200k, Bucklige Welt, Burgenland, Austria

Pause in Landsee

200 Kilometer.

Um die gesetzte Marke zu knacken musste ich noch eine kleinere Runde im flachen anhängen. Ja es war wie eine Punktlandung. Genau an der Ortstafel Kleinhöflein blinkten die 200 Kilometer auf. Geschafft! Ich war heilfroh und freute mich endlich von meinem Gaul absteigen zu dürfen.

Wehwehchen.

Die letzten 2 Stunden hatte ich mit Bauchkrämpfen zu kämpfen. Ich frage mich bis heute von wo diese gekommen waren. Ob es am Magnesium lag? Vom Rad abgestiegen, spürte ich zum ersten Mal, dass ich komplett leer gepumpt war.  Mein Körper war müde und wollte nur mehr sitzen. Aber schön langsam komme ich wieder zu Kräften und freue mich darüber mein langersehntes Ziel erreicht zu haben.

Es waren bestimmt nicht meine letzten 200k. 🙂