Heute gehts im Detail um den Anstieg „Jauerling“, den ihr bei der langen Distanz „Krone Champions Marathon“ bezwingen müsst. In diesem Jahr gibt es wieder eine eigenen Bergwertung während der Wachauer RADtage auf dem Jauerling. Falls ihr unseren Gewinnspielbeitrag noch nicht gesehen habt – ihr findet ihn auf Facebook. Einfach ein Kommentar hinterlassen und mit ein bisschen Glück 1 x 2 Startplätzen für die Wachauer RADtage gewinnen.
Jauerling: Facts
Schon viel darüber gehört, noch nie selbst gefahren. So ist es mir ergangen. Was erwartet mich auf diesem Anstieg? Wie viel % beträgt der Anstieg im Durchschnitt? Diese Fragen stellte ich mir bevor ich das erste Mal hinauf radelte. Um das auszutesten, haben wir uns letzten Samstag einen schönen Tag in der Wachau gemacht. Ich wollte den Anstieg genauer unter die Lupe nehmen. Los gings von „Gut am Steg“.
Der Anstieg beginnt nach bereits 85 gefahrenen Kilometer der Renndistanz. Von Beginn an geht es gleich einmal zackig mit 12 % los. Um mich abzulenken genoß ich auf den ersten 1,5 Kilometer die großartige Landschaft. Weinreben und die typische Umgebung der Wachau begleiten dich also auf deinem Weg zum Gipfelsturm. Nun, die erste Gelegenheit eine kurze Verschnaufpause einzulegen bietet sich in der ersten Serpentine an, bevor es mit der selben Steiung weitergeht. Pro Kilometer absolivert man ca. 100 Höhenmeter. Krass, das bedeutet, dass der Anstieg im Schnitt über 10 % liegen wird.
Die Hälfte ist geschafft
In der Mitte des Anstiegs nach ca. 3,5 Kilometer wird es dann das erste Mal für paar Meter flacher. Ideal zum Luft holen oder um das Tempo raufzuschrauben. Für mich in diesem Fall eher zum Verschnaufen. Lang ist diese Passage leider nicht und es geht gleich nach der nächsten Kurve in gewohnter Manier mit 12 % hinauf zur Spitze. Ab hier wird es bis zum Gipfel nicht wirklich flacher. Trostplaster: Die Aussicht oben ist bombastisch. Das Ende habt Ihr nach 6,5 Kilometer in der Ortschaft Oberndorf erreicht. Also wenn die Ortstafel Oberndorf in Sicht ist könnt Ihr Euch für kurze Zeit freuen, denn ab hier geht es bergab bis Maria Laach am Jauerling.
Ein paar Körner sollten Ihr dennoch gespart haben. Es gibt nämlich einen kleinen fiesen Gegenanstieg nach Nonnersdorf. Dieser ist mit seinen 14 % nicht zu unterschätzen, aber durchbeißen, danach geht es lange bergab. Einer der wichtigesten Facts, die Straße hoch nach Oberndorf ist frisch asphaltiert, tief schwarz stellt sich die Straße vor einem auf, was Tini auf Ihren Fotos ideal zur Geltung bringt. Ein Vorteil bringt dieser Asphalt mit sich: Es rollt geil 🙂
Insgesamt hat die Strecke über den Jauerling (inkl. Abfahrt) 23 Kilometer mit 850 Höhenmeter. Genialer Anstieg, sicherlich nicht der einfachste Berg, aber es macht Spaß ihn zu bezwingen. Es ist bestimmt eine Herausforderung, aber auch ein Highlight für die TeilnehmerInnen der Krone Champions Distanz. Vielleicht ein Ansporn für die jenigen, die sich noch nicht sicher sind welche Strecke sie wählen sollen. Der Anstieg lohnt sich bestimmt.
Kleiner Tipp: Bei kühleren Wetter unbedingt eine Windweste mitnehmen, könnte dann doch recht frisch sein.
Höhenprofil
Wie ihr am Höhenprofil sehen könnt, starten man bei gut 280 Höhenmetern und bei der Bergwertung landet man auf 940 Hm. Das ist für 6 Kilometer schon eine gewaltige Leistung, die man hier abrufen muss und anschließend noch knapp 50 Kilometer bis ins Ziel übrig bleiben. Diese verlaufen dann zwar anfangs recht flach, haben es aber in sich, denn der letzte Schupfer ist erst kurz vorm Ziel!
Fotoserie
Euer Geradeaus-Team