160k to Mariazell

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Preiner Gscheid, Niederalpl, Mariazell, Kalte Kuchl, Höllental. Eine Runde bei der ihr aus dem Staunen wohl kaum wieder rauskommt. Ein Highlight jagt das Nächste, zumindest war es für uns so. Mögen es Panorama-Abfahrten, diverse Anstiege, kleine farbenfrohe Holzhäuser, hohe Bäume, aber auch irre lange Täler sein – die Zeit vergeht so wie im Flug. Mariazell ist ein Ort, zu dem wir immer mal gemeinsam radeln wollten. Nun war es endlich so weit, das Wetter war sommerlich schön und die Motiviation war riesig. Im Vorfeld entschieden wir uns die Runde besser aus Gloggnitz zu starten, denn aus Eisenstadt wäre es dann doch eine Monster-Runde für uns. Wiener Neustadt wäre zwar auch eine Option, aber Gloggnitz schien perfekt. Auch aus Wien kann man gut nach Wiener Neustadt oder Gloggnitz per Zug/Auto anreisen und so eine nette Tagestour außerhalb der gewohnten Umgebung abradeln.

Früh aufstehen und losstarten

Egal ob die Anreise mit dem Auto oder Zug. Gloggnitz liegt für diese, aber auch für viele andere Routen ideal als Schlüsselstelle. Unser Ziel war eine Runde nach Mariazell zu radeln. Um es so schön wie möglich zu gestalten, empfiehlt es sich von Gloggnitz über Reichenau an der Rax nach Prein an der Rax zu radeln. Bis Reichenau hat man zwar noch etwas Verkehr, aber biegt man bei Reichenau nach Prein ab, fährst du quasi schon alleine. Zu bedenken – in diesen Tälern ist es früh morgens oft noch schattig & feucht. Wir starteten bei einer Außentemperatur von 18 Grad los – da ist eine Windwest bergab noch ganz angenehm.

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Ab der Abzweigung steigt die Straße mit 2 – 4% bis Prein an und ab Prein beginnt das so genannte Preiner Gscheid. Ein Anstieg in dem man 570 Höhenmeter in 12 Kilometer überwindet. In der morgendlichen Sonne fährt man bergauf durch ein Spiel aus Schatten & Licht. Zudem bietet das Preiner Gscheid auch atemberaubend schöne Ausblicke auf die Rax. Normalerweise fahren wir mit dem Auto hoch, denn oben gibt es einen Parkplatz an dem wir gerne im Herbst eine Wanderung auf die Rax starten. Auf 1070 Metern angekommen heißt es Windweste zumachen und sich in die flotte Abfahrt nach Kapellen stürzen. Einmal scharf rechts abbiegen in Richtung Mürzsteg.

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Is wunderschäne Niederalpl

Bis Mürzsteg kann man abwechselnd Bundesstraße oder eben den daneben verlaufenden Radweg benutzen. Der ist richtig fein nur wechselt er immer wieder die Straßenseite. Aber auch auf der Bundesstraße ist nicht all zu viel Verkehr. Landschaftlich auch weiterhin ein einziger Traum. Bei Mürzsteg hat man dann die Entscheiung ob man nach Mariazell über das Niederalpl oder den Lahnsattel fahren möchte. Wir entschieden uns für das Niederalpl aus dem Grund, da es gesamt einfach eine schönere Runde ergibt.

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Das Niederalpl ist im Prinzip ähnlich wie das Preiner Gscheid. Eine leicht steigende Anfahrt mit schönem Panorama und herrlich duftenden Wäldern. Nach der bereits länger andauernden Anfahrt erwartet euch dann eine Steigung die es aber in sich hat. Insgesamt 9,6 Kilometer mit 416 Höhenmeter. Die letzten 4 Kilometer haben eine durchschnittliche Steigung von 10%. Die Sonne knallt euch so richtig auf den Rücken. Teilweise geht kaum ein Lüftchen und wer auf der Suche nach Schatten ist, wird nicht belohnt werden. Farbe kriegt man dafür so richtig gute – endlich auch mal auf den Wadeln 😉

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Für Tini hat sich das ganze doch ordentlich „zaht“. Es war einfach nur mehr heiß – wir waren um ca. 11 Uhr dort. Für den Kopf ist der Anstieg auch echt schwer, da jede kleine Kurve der vorherigen gleicht. Elendig langgezogene Kurven. Doch dann sieht man irgendwann einen Sessellift und weiß, es kann nicht mehr weit sein. Nach der letzten Kurve sieht man dann ein Panorama der Sonderklasse. Die Abfahrt ist gewaltig. Umringt von ewig hohem Massiv stürtzt man sich wunderschöne und kaum befahrene Kehren nach unten. Den Blick immer in den Himmel gerichtet um die Berge zu beobachten.

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Ab nach Mariazell

Jetzt ist es nicht mehr weit. Weitgehend bergab bis Gußwerk, dann die letzten 2 Kilometer noch ein kleiner nicht erwähnenswerter Anstieg (bei dem Tini natürlich trotzdem jammerte, why not hahaha). Dann ist es geschafft.

Herzlich Willkommen in Mariazell.

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Langsam rollten wir durch die Straßen & Gassen um uns einen Überblick zu verschaffen. Die Basilika war ein echter Hingucker. Tini wurde vor lauter mit dem Deuten und Zeigen nicht mehr fertig. Wir genoßen das Wetter und die Stimmung in Mariazell. Doch wir waren auf der Suche, nach dem EINZIG WAHREN, nach NAHRUNG, VERPFLEGUNG – einem REFILL. Ein blaues Haus fasste Tini ins Auge mit der Aufschrift ‚Brauhaus Mariazell‚!

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Es gab zwar keinen Gastgarten, jedoch durften wir die Räder hinten im Hof abstellen. Wir wurden sehr offen und freundlich empfangen, da konnten wir einfach nicht widerstehen. Ein Bier bzw. Radler musste es dann für mich sein – Tini blieb bei einem heimischen Apfelsaft und ich gönnte mir einen großen Himbeer-Radler. Ja richtig gelesen: HIMBEER-Radler. Wie fein ist das denn? Was für ein Geschmack. Das Bier schmeckte schon wahnsinnig gut und in Kombination mit Himbeer-Soda einfach nur erfrischend. Auch das Essen (Steirischer Backhendlsalat ist sehr zu empfehlen) war geschmacklich sensationell. ‚Oiso so an guadn Hendlsalot hobi scho laung ned gessn.“ – so Tini. Wir werden sicherlich per Auto nochmal wiederkommen und eine Nacht dort verbringen, damit wir mehr von dem Bier trinken können 😉 Wer ist dabei? haha – also wohl genährt und glücklich traten wir dann die Weiterreise an.

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Von der ‚Kalten Kuchl‘ ins Höllental

Kaum hat man Mariazell verlassen geht es kurz bergauf und anschließend über ein paar Serpentinen den Hügel hinab wieder ins Tal. Von da an schlängelt sich die Straße durch das Tal bis St. Aegyd am Neuwalde. Der ‚unspektakulärste‘ Teil der ganzen Runde, was aber nicht heißt dass es nicht schön war. Es dauert nur ein wenig bis man wieder ein Panorma und coole Anstiege und Kurven um sich hat.

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Nach St. Aegyd wartet dann der letzte Anstieg (5,7k & 320HM) zur Kalten Kuchl. Ein wunderschöner Anstieg, wären nur die schnellen Motorrad-Fahrer nicht gewesen. Die Kalte Kuchl ist nämlich sehr bekannt bei Motorrad-Fahrern. Verständlich bei der schönen Straße, aber teilweise sehr riskante Überholmanöver und heulende Motoren.

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Hier bin ich mir vorgekommen wie in den Alpen. Im Ort Kalte Kuchl stoppten wir das letzte Mal für kaltes Wasser und dann ging es durch das Höllental zurück nach Gloggnitz. Auch das Höllental zeigte sich von seiner besten Seite. Die Straße schlängelt sich durch das Tal, neben dir türkis-blaues Wasser, welches zum Baden und Verweilen einlädt. Die Welt kann so schön sein. Wir hatten an diesem Tag Rückenwind und konnten mit vollem Tempo durchknallen.

In dem Moment war ich schon ziemlich stolz auf Tini, nach so einem heißen und harten Tag noch so kräftig in die Pedale zu drücken. Sie hatte eine tolle Entwicklung hingelegt. Vor Jahren radelten wir schon einmal durch das Tal. Tini war ohne die Höhenmeter komplett fertig von dem andauernden ‚Auf‘ und ‚Ab‘. Sie selbst hatte die Ausfahrt von damals nicht vergessen und war sichtlich stolz auf sich selbst. Es war auch hier unendlich heißt – wir überlegten immer wieder, einfach stehen zu bleiben um uns im Fluss abzukühlen. Doch der Drang nach Hause war viel größer.

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Endlich angekommen gönnten wir uns Eis & kalte Getränke aus der Dose. Selbst ich kam dann noch ins Schwitzen. In Gloggnitz zeigte das Termometer dann 35C Grad. Wir waren heil froh, dass unser Auto in Gloggnitz parkte und wir es geschafft hatten.

Unser Fazit zur Mariazell Runde:

Die Runde hat exakt 160 Kilometer und ziemlich genau 2000 Höhenmeter, aber sie bietet einfach ein so unfassbares Gesamtpaket, dass sie einfach gefahren werden muss. Die Landschaft ist großartig und ladet dazu ein, Urlaub zu machen. Auch Mariazell ist ein Ort, der mit dem Rennrad gerne besucht wird. Eine nette Tagestour bei der man sich schon mal Zeit lassen darf.

Hier die Runde zum Nachfahren