Eine abwechslungsreiche Radtour der besonderen Art

Wienerwald_Wien_Radtour_Radausflug_Biehler_Isadore

Was war das für eine geile Radausfahrt letzten Sonntag! Prinzipiell sind neue Routen immer schön, aber wenn man durch eine Kombination aus urban & ländlich durchquert, ist das nochmal viel aufregender. Für die Wiener unter euch sicherlich das täglich Brot, aber für uns etwas ganz Besonderes. Das Wetter war ein Traum, der Wienerwald präsentierte sich in seinem atemberaubendsten Zustand. Sehr zur Freude von Tini, die mich über Monate hinweg am laufenden Band gefragt hat, wann wir denn endlich mal dort fahren wollen. So viele neu gewonnene Eindrücke wie gestern sammelten wir schon länger nicht mehr in unserer Umgebung. Let’s call it „Ride in Paradise“.

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Unser lieber Guide – der Norbert

Es war schon eine echt lustige und coole Geschichte wie wir das erste Mal auf  „Turbobertl“ trafen. Norbert, alias Turbobertl, folgten wir schon länger auf Instagram. Vor ein paar Wochen bekamen wir eine Nachricht auf Instagram, dass er uns gerne zu einer Whats App Gruppe hinzufügen möchte um ein Ride2gether zu organisieren. Als Tini und ich dann am Kahlenberg bei einem Getränk saßen, schickte ich Turbobertl meine Nummer. Ein paar Meter weiter entfernt von uns saßen zwei Rennradler, einer davon in Isadore-Kluft samt Airstreem Rennrad. Also tippte mich Tini an und meinte, ob das am Tisch weiterhinten nicht Turbobertl sei. Schon war sie aufgesprungen, schlängelte sich durch die Tische und begrüßte Norbert. Das könnte fast wie der Beginn eines guten Liebesfilm sein haha – ein solcher Zufall, dass wir zur selben Zeit am selben Ort waren, als ich ihm meine Nummer zusendete. Wir konnten es alle kaum glauben und setzen uns zusammen, um uns gleich besser kennen zu lernen. Norbert, wollte mit einigen anderen Radler einen Social Ride organisieren, um alle etwas näher zusammen zu bringen. Leider haben wir bis heute keinen passenden Termin für alle gefunden, und rollten daher nur zu dritt durch die Wälder Niederösterreichs/Wiens.

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Wienerwald.

Oh ja, es war wie ein Märchen. Ein klein wenig kannte ich den Wienerwald bereits. Es war geplant durch den Wienerwald zu radln und über Wien wieder retour. Der Einstieg in die Runde führte uns durch die Einöde, ein kleiner Hügel aus Pfaffstätten raus. Hier hatten wir bereits kaum Verkehr, der immer weniger wurde, je tiefer wir in den Wiener Wald kamen. So viele Radfahrer wie im Wienerwald unterwegs waren sind uns in den letzten 2 Wochen auf den Straßen Burgenlands nicht entgegen gekommen. Bei dieser Hügellandschaft aber kein Wunder. Der Wald duftete herrlich, es war ruhig und die Vögel zwitscherten um die Wette. Es war schon eine Art Genusstour die uns Norbert hier zeigte. An einem kurzen knackigen Anstieg ragten die Bäume mehrere Meter hoch in den Himmel. Wir mussten anhalten, setzen unsere Brille ab und genossen den Moment ganz ohne Filter. Bereits nach 42 Kilometer hatten wir 780 Höhenmeter am Garmin. Der Wienerwald war schon unbeschreiblich, aber die Rückrunde über Wien? Niemals hätte ich mir gedacht, das Wien so gut und so schön mit dem Fahrrad zu durchqueren ist.

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Wien ist anders…

…und zwar ganz anders, als der Wienerwald. Wien war bei unserer Ausfahrt das Kontrastprogramm vom Wienerwald, trotzdem besonders. Coole und hippe Radwege quer durch Wien. Anstatt Hügeln und Wälder gibt es Stadtflair und wunderschöne Parks. Von Purkersdorf kamen wir aus dem Wienerwald raus. Über den Radweg entlang dem Wienfluss fuhren wir Richtung Schloss Schönbrunn. Neben dem Radweg lockte der Wienfluss einige Bewohner sich etwas abzukühlen. Das ist Wien. Auf Bänken mitten in der Innenstadt liegt ragt einem ein nackter Bierbauch von der Parkbank entgegen. Beim Schloss Schönbrunn tummelten sich hunderte Touristen, wir durften jedoch nicht hinein, denn – Fahrräder verboten. Egal ein schnelles Selfie vor dem Eingang und weiter ging es. Der Radweg führte uns entlang der Linken Wienzeile, dem Schwarzenbergplatz, vorbei am Stadtpark zum Donaukanal. Von dort aus radelten wir zum Praterstern, um dann in die 4 Kilometer lange Hauptallee einzubiegen. Eine ewig lange Gerade durch eine wunderschöne Allee. Was für ein Kontrastprogramm.

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Heimwärts

Ein paar kleine Fotostopps legten wir noch bei coolen alten Häusern ein, bevor es anschließend über Himberg und Velm nach Pfaffstätten ging. Ab Wien warteten dann keine Höhenmeter mehr auf uns. Im Belgischen Kreisel drückten wir dann nochmal so richtig in die Pedale. Auch Tini war motiviert und wurde immer schneller, schon fast zu schnell und so brauste sie davon. Wir mussten sie kurz zurückpfeifen haha. Norbert und ich hatten nur noch das Eis im Kopf. Dieses hatten wir uns so richtig verdient. Am Ende einer Ausfahrt mit Eis in der Hand im Schatten zu sitzen und über die erlebten Dinge zu reden, war einfach unausweichlich. Gemeinsam runterkommen & den Tag ausklingen lassen! Danke Norbert, für diesen Tag und das großartige Guiding. Wir freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Ausfahrt.

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