Am Rad: Schmerzen im Handgelenk/Daumenballen

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Vor ein paar Jahren hat es mich bei unserer schönen Ausfahrt durch den Moravsky Kras mitten in Brno auf die Nase gelegt. Mein Vorderrad blieb im Gully-Deckel stecken und schon war es passiert. Mit meiner linken Hand versuchte ich den Sturz abzufedern. Beim Röntgen danach war alles unauffällig, heute 2 Jahre später, habe ich bereits seit mehreren Monaten tagtäglich Schmerzen. Einschlafende Finger, muskuläre Schmerzen oder stechende Schmerzen sind keine Seltenheit. Weder die Ärzte noch mein Physio & Osteo wissen, ob der Sturz ausschlaggebend war oder woher die Schmerzen kommen. Wahrscheinlich hat es sich über die Jahre aufgebaut und deswegen dauert es genau so lange, um sie wieder loszuwerden. Das ist auch der Grund, warum es dieses Jahr ruhiger auf geradeaus.at war. Ich habe die Beitragsarbeit auf Andy abgewälzt und versucht meine Hand zu schonen. Die 40h im Büro reichten mir für gewöhnlich, da konnte ich nicht auch noch zu Hause herumtippen.

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Fehlposition am Rad?

Ich fühle mich seit meinen anfänglichen Schmerzen im März auf dem Rad auch nicht mehr sonderlich wohl. Viele Kilometer halte ich es nicht mehr auf dem Bike aus, aktuell ist es wieder besonders schlimm. Es gibt Hochs und Tiefs. Es gibt Tränen und es gibt das Gefühl von „I am back“, wenn ich nach langem wieder am Rad sitze. Ruhigstellen hilft gar nichts. Das MRT sagt prinzipiell, dass nervlich alles gut aussieht, lediglich ein kleines Ganglion in der Nähe des Handgelenks. Ich habe bereits vermehrt versucht, meine Position am Rad bzw. die Position des Lenkers zu adaptieren, um meinen Handballen zu entlasten. Ohne Erfolg. Gemeinsam mit Paolo haben wir auch Gel-Pads eingewickelt und ich trage Handschuhe mit einem Polster am Handballen. Nichts scheint auch nur ansatzweise Erleichterung zu schaffen.

Der nächste Step ist es, dass ich wahrscheinlich wieder ein Bike-Fit machen möchte. Obwohl ich bereits ein Fitting hinter mir habe. Ich denke, nach ein paar Jahren ist es doch wieder an der Zeit, den Fit prüfen zu lassen und ggf. anzupassen.

Wieso erzähle ich euch das alles?

Erstens um euch zu erklären, warum es 2019 ruhig um mich und den Blog war. Wieso wir nicht in gewohnter Manier unsere 200k Erkundungsausfahrten machen konnten oder kaum an gemeinsamen Ausfahrten teilgenommen haben. Ich fühle mich ein bisschen im Erklärungsdruck, wohl auch für mich selbst. Andererseits habe ich aber die Hoffnung, dass ich eventuell durch meinen Beitrag auf jemanden stoße, der schon ähnliche Probleme mit dem Handgelenk hatte. Erfahrungen und Tipps würden mir in meiner aktuellen Situation wirklich weiterhelfen. Nach 6 Monaten Zwicken, Stechen, einschlafenden Fingern und Schmerzen bin ich auf der Suche nach eventuellen ehemaligen Leidensgenossen 🙂

Ich bin bei einer großartigen Osteopathin in Behandlung und wir versuchen alles um das Problem in den Griff zu bekommen. Wir arbeiten uns entlang des Arms über die Schulter bis hin zur Rückenpartie. Es gibt Wochen, da fühle ich mich gut und dann gibt es Wochen, da geht einfach gar nichts. Da kann ich auch meine Kamera nicht halten oder nicht einmal die Mineralwasserflasche aufschrauben. Kennt ihr das Problem?

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