Ein paar Runden vor dem Marathon

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Heute bin ich mal wieder an der Reihe 😉

wie ihr wohl alle mitbekommen habt, habe ich Tini (zu Hause) sitzen gelassen, aber dafür hatte ich auch einen guten Grund. Mein erster Freizeit-Marathon steht vor der Tür und für den muss ich mich auch mal ohne Tini vorbereiten. Der Startschuss fällt schon am 02.August 2015 in der Stadt Schlaining. Ich dachte mir, ein Training im eher „hügeligen“ Terrain wäre nicht schlecht, da die zu fahrende Strecke beim Friedens-Marathon knapp 700 Höhenmeter auf 60 km aufweist. Ich wage mich von den drei möglichen Strecken, erstmals an die kleine Strecke, damit ich eben wieder ein Gefühl bekomme, an einem Marathon teilzunehmen 🙂

Um mich also vorzubereiten, fuhr ich am Dienstag rund 50 km mit einem richtig guten Tempo und bei jeder kleinen Steigung setzte ich noch einen drauf um zu testen wie ich mich von der Fitness bergauf so schlage. Während dem Fahren hatte ich ein echt gutes Gefühl und rollte die ersten 20 Kilometer mit einem Durchschnitt von ca 32 km/h über die Straßen. Weiter ging es dann in Richtung Stotzing und Eisenstadt. Quasi eine übliche Runde, wenn nicht viel Zeit nach der Arbeit bleibt, nur mit Tini dauert die Ausfahrt da immer etwas länger 😉

An diesem Tag wehte der Wind relativ stark, doch unglücklicher Weise immer von vorne, von wo sonst 🙂 Jammern hilft ja nicht, also spulte ich mit konstanter Geschwindigkeit Kilometer für Kilometer ab. Ich fuhr dann also wie ihr auf meiner Kartenübersicht sehen könnt noch über Loretto nach Hause.

Kartenübersicht - Andy lässt Tini sitzen

Kartenübersicht – Andy lässt Tini sitzen

Mittwoch musste ich eine Zwangspause einlegen, da das Wetter nicht optimal war, aber wir mussten sowieso meine Familie besuchen, denn meine Oma, gebürtige Engländerin, ist zu Besuch in Österreich. Am Donnerstag habe ich mir dann mit Harald ausgemacht eine schnelle 60 Kilometer Ausfahrt zu machen und Harald nahm das Wort „schnell“ sehr ernst und so musste ich anfangs hinter ihm herpressen. Unser Motto war klar – jeder kleine Hügel der sich vor uns aufstellt wird zügig durchgefahren!  Harald kam mir entgegen und wir fuhren in Richtung Rust und Mörbisch in einem spitzen Tempo. Die Gegend bei Mörbisch bzw. Rust ist echt ein Traum für jeden Radfahrer, egal ob mit Familie oder ohne. In Wulkaprodersdorf angekommen, bemerkten wie einen kleinen Defekt an Haralds Radcomputer, denn der Kilometerstand wurde einfach nicht mehr mitgeschrieben. Der hatte sich anscheinend schon in Rust verabschiedet. Eh klar, meistens treten solche „Pannen“ immer dann auf, wenn es wichtig ist seine Geschwindigkeit zu messen, ist doch so – oder? 🙂 Nach kurzem Ein- und Ausschalten funktionierte zwar der Kilometerzähler, aber die ganze aufgezeichnete Runde war dahin. Glücklicherweise gibt es  Strava, für mich persönlich der wichtigste App auf meinem Handy. Denn da ich mir leider noch keinen Garmin besorgt habe, verwende ich immer Strava. Mittlerweile gibt es auch eine Kooperation zwischen Strava und Garmin, das sollte mein zukünftiges Garminmodell auf jeden Fall können.

Kartenübersicht Trainingsrunde

Kartenübersicht Trainingsrunde

Das Training war also so gut wie getan und ich rollte von Steinbrunn nach Müllendorf, als ich plötzlich von links ein lautes rascheln hörte! So schnell konnte ich gar nicht schauen, sprang ein kleines Reh aus dem Feld heraus. Das ging so schnell ich konnte nicht mal reagieren. Das Reh war genauso überrascht wie ich. Mit durchdrehenden Beinchen huschte es einen Meter vor meinen Vorderrad über die Straße und sprang in einem Satz davon. Ich hatte echt Glück, dass mich das Reh nicht erwischt hat. Holymoly!!

Das Ergebnis unseres Radausflugs, waren knapp 30 km/h auf 60 Kilometern, also ich finde, ein sehr gutes Ergebnis. Jetzt kann ich den Friedensmarathon am Sonntag kaum mehr abwarten und freue mich schon darauf mich wieder mit anderen messen zu können. Natürlich werde ich euch alles berichten. Also bis Sonntag 🙂