Ich wollt heut so gar nicht.

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Kennt ihr das? Diese Tage an denen man aufwacht und sich denkt: „Oh, es ist schon kurz vor 10, ich hab eindeutig verpennt.“ ? So einen Tag hatte ich heute. Komplett zerknirscht bin ich um 10 aus dem Bett gekrochen und hab mich in die Küche geschleppt um zu Frühstücken. Sogar zum Frühstück vorbereiten war ich zu faul. Also hab ich mir einfach eine Semmel genommen und Honig draufgeschmiert und fertig war das Gewinnerfrühstück haha.
Eigentlich hatten wir uns für heute vorgenommen, gleich am Morgen radeln zu gehen. Damit es aber nicht so weit kommt habe ich „vergessen“ einen Wecker zu stellen 😛 Denn nimmt man sich Dinge vor und dann kann man seinen Kopf und Körper so schwer motivieren sich zu bewegen. Zum Glück mussten wir auch noch einkaufen fahren, sonst hätte ich das Haus heute vielleicht gar nicht mehr verlassen. Von Shop zu Shop hab ich mich geschleppt, bzw. von Andy schleppen lassen bis wir endlich alles beisammen hatten und uns zu Hause wiedergefunden haben. Ich bin nur herumgelegen. Mal lag ich in der Hängematte, mal auf der Couch, mal in der Wiese – Hauptsache nicht all zu viel bewegen.

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Im Laufe des Tages fing Andy dann natürlich an mich zu sticheln „Gehen wir heute noch radeln?“, „Ja Andy, geh ma um halb 5, jetzt ist es noch zu windig.“ Kurz vor halb 5 viel mir dann doch noch eine neue Uhrzeit ein, weil der Wind war ja noch immer präsent und ich verschob auf halb 6. Davon lies sich Andy dann nicht mehr abbringen und er meinte „Wir machen nur eine gemütliche Ausfahrt, nicht länger als eine Stunde, damit ich mich für den Marathon morgen aufwärmen kann, geht das in Ordnung?“ „Also gut.“ erwiderte ich. Voller Elan schlüpfte ich also in mein Rennradgewand – NOT! Als ob ich es nicht schon vorher gewusst hätte – nichts mit „ruhiger“ Runde. 3 Mal – DREI Mal – fuhren wir den Stotzinger rauf und runter, und wieder rauf und runter und einmal noch, rauf und runter. Bis jetzt bin ich dieses Hupferl an einem Tag nicht öfter gefahren als 1 Mal, tja heute waren es eben 3 Mal und das ohne Päuschen für Tinchen. Das erste Mal war eigentlich ganz easy, aber beim zweiten und dritten Mal kam uns ein Freund von Andy entgegen und der hängte sich an uns dran. Vorne fuhren also Andy und sein Radkollege und ich trottete hinter ihnen her (zum Glück war das für mich doppelter Windschatten). Es war schon lustig, weil ich musste mich natürlich auch beweisen und mitzuhalten. Damit niemand mitbekam wie sehr mich das Tempo fordert versuchte ich natürlich teilweise mein lautes Schnaufen zu unterdrücken, haha. Wenn mein geatme dann doch etwas lauter wurde gab ich als Zusatzinformation an, dass ich leichte Asthmatikerin bin und deshalb diese Geräusche von mir gebe. 😉
Aber ich hatte es tatsächlich geschafft und darum bin ich auch heute wirklich stolz auf mich und Andy genauso. Andy meinte nur so am Heimweg, dass ich von Runde zu Runde schneller wurde und mein Kopf von Mal zu Mal rötlicher hihi. Drei Mal den Stotzinger hoch ist für mich wirklich eine tolle Leistung und ich denke ich werde heute mit Sicherheit schlafen wie ein Baby!
Euch eine gute Nacht und einen schönen Sonntag, Tini.