RAA-PREP Woche 8: Hello Spring! Was soll ich nur anziehen?

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Oooh, was für wunderbares Wetter wir am Wochenende doch hatten! Sonnenschein & zwei-stellige Plusgrade, das hatte doch etwas ganz Besonderes – Hello Spring. Endlich musste ich meine Trainingseinheit nicht im dunklen Keller absolvieren, sondern konnte draußen gemeinsam mit Andy meine Runden drehen! Nachdem es bei uns im Flachland aber doch sehr winterlich war und es einige Schnee-Verwehungen gab, musste mein S-Works noch im Trockenen bleiben.

Einfach drauf losrollen

Die Sonne gab am Samstag bereits ihr Bestes. Wir wollten eigentlich bereits um halb 11 losradeln – so der Plan – doch letzten Endes rollten wir dann erst 1h später die Einfahrt herunter. Nicht nur, dass wir ewig gebraucht hatten, das richtige Gewand rauszusuchen, musste Andy sein Rennrad auch noch fahrbereit machen. Also musste ich mich allein durchs Trikot-Sortiment wühlen und darin bin ich bekanntlich ja nicht so gut 😛 Zuerst griff ich zu warmen Winterhose & ein paar dicken Socken, Winter-Base-Layer und meinem Winter-Jersey. Doch als ich draußen ein paar Mal auf und ab gefahren bin, musste ich feststellen, dass das doch etwas übertrieben war. Also warf ich die Winterhose in die Schublade und kramte nach meiner dünnen Dreiviertel-Hose. Ebenso die Wintersocken wurden ausgetauscht denn am Samstag reichten doch tatsächlich (endlich) die dünnen Jerseys & Hosen. Ein tolles Gefühl!

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Hello Spring – der Frühling ist da

Als Andy und ich losgerollt sind, sind uns bereits auf den ersten Kilometern unzählige Radbegeisterte entgegen gekommen. Jeden einzelnen den wir gesehen haben, haben wir wie verrückt gewunken und so kam das auch zurück! Jeder war froh, dass die Temperaturen endlich ein paar Kilometer draußen erlaubten. Lächelnde Gesichter & wenig Verkehr, traumhafte Bedingungen. Am Stotzinger war es extrem ruhig und wenn man ganz genau hinhörte, konnte man den Vögeln beim Zwitschern lauschen, dem Specht dabei zuhören, wie er seinen Schnabel in einen Baum hämmerte und dem Wind wie er die Wolken vertrieb. Für mich hatte das so viel Erholung, es war ein schönes Gefühl.

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Outdoor-Training ohne Wattmessgerät

Andy und ich sind Outdoor ganz ohne Wattmessgerät unterwegs. Bis vor 2 Monaten habe ich ja nicht viel Wert auf „Trainingsaufzeichnung“ gelegt, aber jetzt achte ich penibelst darauf. Am Elite Direto habe wir ein eingebautes Wattmessgerät, was das Intervalltraining echt vereinfacht, doch auf unseren Rennrädern müssen wir den Puls stets im Auge behalten. Bekanntlich reagiert der Puls doch etwas träge und kaum geht es bergauf, kraxelt die Herzrate mit nach oben! Draußen zu Trainieren macht echt einen gewaltigen Unterschied. Es ist schwieriger seine Werte konstant zu halten – vor allem wenn es bergauf geht oder man Gegenwind/Rückenwind hat. Das ist schon ziemlich stressig seine Werte da irgendwie im Blick zu haben, vorallem wenn man das nicht gewohnt ist, so wie ich. Meine Augen kleben permanent auf diesem Radcomputer und ich versuche ununterbrochen meine Werte so zu halten, wie sie gerade sein sollen.
Meine Intervalle haben sich da auch etwas schwierig gestaltet, wenn man in einer bestimmten Herzrate fahren soll, müssen schon konstante Bedingungen gegeben sein.

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Der Abend nach der ersten Outdoor-Ausfahrt

Nach unserer Intervallsession am Samstag bin ich eigentlich ziemlich fit zu Hause angekommen, doch der Hammer hat mich dann ein paar Stunden später hart getroffen. Nach einem ausgiebigen heißen Bad hatte ich mich mit Andy gemeinsam auf die Couch gekuschelt und gut zugedeckt. Netflix & Chill war angesagt. Andy hatte mir heißen Tee gemacht und nebenbei lief eine gute Serie. Von Minute zu Minute wurden meine Augen müder & mein Körper arbeitete, das merkte ich. Mir taten nicht nur die Beine weh, sondern auch die Arme & der Rücken und das obwohl ich in den letzten beiden Monaten bereits 800 Kilometer indoor geradelt war (für mich echt viel haha). Diese 800 Kilometer im Keller fühlen sich im Vergleich zu 2h draußen radeln nach Kinderspielplatz an!

Gut eingekuschelt verschlief ich dann das erste Mal ein paar Minuten unserer Serie – und das passiert sonst nie – niemals! Ich reg mich eigentlich immer auf, wenn Andy bei unseren Filmen einnickt haha. Diesmal hatte es mich dann aber doch erwischt, doch ich habe ein Ziel vor Augen und nur dafür lohnt es sich durchzubeißen.. Eure Tini 🙂