Wo waren wir?

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97 Kilometer – 1340 Höhenmeter – angenehme 23 Grad – Sonnenschein – herrlich duftende Wälder – einsame Straßen – wunderschöne Landschaften – bergauf bergab – wo hab ich Tini denn ausgeführt? Was meint ihr? 🙂

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Bucklige Welt

In die wunderschöne Bucklige Welt führte uns unsere Rennradtour, direkt im Mittelburgenland und in Niederösterreich befindet sich eine traumhafte Rad- und Wanderwelt. Für mich die schönste Landschaft in der man in unserer Umgebung Rennrad fahren kann & das wollte ich Tini unbedingt zeigen 🙂

Vor einigen Wochen war ich mit einem guten Freund auf der gleichen Radrunde unterwegs, die mir eigentlich noch relativ unbekannt war und so musste Tini diesmal mit! Durch Patrick lernte ich die Gegend besser kennen und schwärmte schon seit der ersten Tour davon, dass ich hier mit Tini einmal radeln und ihr diese „fast schon andere Welt“ mal zeigen möchte.

 

Also nun zu unserer Radrunde – wir fuhren am frühen Nachmittag in Richtung Mattersburg wo uns bereits der erste Berg erwartete. Er führte uns hinauf nach Sieggraben, wo wir bereits von einzigartiger Natur umgeben waren und je weiter wir radelten, desto weniger Verkehr störte uns und die Natur. In Sieggraben angekommen fuhren wir dann bis nach Markt Sankt Martin stetig bergab. Um mich vor den Fragen von Tini zu schützen, zeigte ich ihr immer einen markanten Punkt in der Landschaft, damit sie wusste, was ihr bevorsteht und wo wir circa den Berg rauf müssen 😉

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Ziel-Ort die Burg-Ruine in Landsee

Der erste markante Punkt war die Burgruine in Landsee, die man von dem Kreisverkehr aus gut erkennen konnte. Von hier an begann es bereits leicht bergauf zu gehen und ich bereitete Tini geistig auf die steilen Rampen, die uns bevor standen, vor.

Ich hatte Tini vor dieser Rampe bereits gewarnt und nun war sie hier. Auf dem Foto sieht man wie Tini in Richtung Rampe deutete und mich fragte, ob das mein Ernst wäre und sie das niemals schaffen würde. Die Steigung war in etwa 12 – 15%, was auf dem Foto leider schwer erkennbar ist.

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Da hoch?

Doch das war nicht die einzige Rampe, denn von denen kamen dann noch zwei Anstiege hintereinander, getrennt durch kurze Flachstücke. Tini kämpfte sich brav die ersten 2 Rampen hoch und dann überkam sie etwas, was sie bis jetzt noch nie beim Rennrad fahren hatte – einen leichten Astma-Anfall. Pfeifend wie eine Lokomotive kämpfte sie sich die letzten paar Meter über die Kuppe. Ihr Gesicht wurde rot, sie musste den Kinnriemen ihres Helms lockern und die Sonnenbrille abnehmen. Die Anstrengung war ihr ins Gesicht geschrieben und unüberhörbar. Nach dieser Anstrengung verdiente sie sich dann eine schöne Pause und wir kehrten in ein Restaurant am Anfang des Ortes ein. Am Balkon mit herrlichen Ausblick über die bucklige Welt bestellten wir uns etwas Feines: Ein Cola Zitrone (Klassiker) und ein feines Butterbrot mit Schnittlauch. Hier tankten wir etwas Kraft für die bevorstehende Heimfahrt, die über die hügelige Landschaft, durch nach Eiche riechenden Wälder, führte. Teilweise kam es mir vor wir wären nicht in Österreich oder gar im Burgenland, sondern in der Schweiz. Hier gab es auch nahezu keinen Autoverkehr, dieses Gefühl dort zu radeln war unheimlich schön. Ich habe Tini natürlich auch darauf aufmerksam gemacht, dass wir hier durch ein Naturschutzgebiet radeln, weil hier etwas ganz besonderes seinen Ursprung hatte, nämlich das Waldquelle-Mineralwasser.

Unser Heimweg führte uns dann noch durch Wiesmath, Hochwolkersdorf über die Rosalia zurück nach Eisenstadt, wo wir auf einen letzten Stopp beim Magdalenenhof der Familie Kaiser auf einen Traubensaft stehen blieben.

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Weinberge in Kleinhöflein

Da wir keinen Vorrat an Traubensaft mehr zu Hause hatten, kaufte ich uns noch eine Flasche des „frechen Früchtchens“ und mit der fuhr ich dann auch froh in Richtung nach Hause. Etwas übermütig musste ich natürlich freihändig mit der Flasche in der Hand herumradeln und nachdem es heute den ganzen Tag so gut lief, passiertes dann doch das, vor dem mich Tini gewarnt hatte. 20 Meter vor dem Haus rutschte mir mein Vorderrad weg und ich lag am Asphalt.

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no comment.

Der Lenker komplett verdreht, mein Radtrikot zerschnitten und zu allem Übel war natürlich der kostbare Traubensaft verschüttet. So schleppte ich mich traurig inklusive Rad nach Hause, wo ich gleich von Tini  und ihrer Mum verarztet wurde. Glück im Unglück hatte ich jedenfalls, denn nur wenige Scherben schafften es mir gefährlich nahe zu kommen 🙂 Also darum 2 Ratschläge an euch: 1. wenn eure Freundin euch rät, den Traubensaft lieber später mit dem Auto zu holen – hört auf sie und 2. wenn ihr euch doch entschließt den Traubensaft mitzunehmen, dann fahrt auf keinen Fall freihändig.

Ich erhole mich jetzt einmal von meinem Schock und freue mich, euch von unserer nächsten Radtour zu berichten!